Die Sonne geht auf ein Land, das früher in den Händen der Perser lag, von Alexander dem Grossen erobert und an der Seidenstrasse aufgestellt wurde. Die tausendjährige Geschichte, die nomadische Kultur und die Wüstenstädte haben nichts gegen die Kollegen in Zentralasien zu beneiden.
Turkmenistan ist geheimnisvoll sowie wenig erforscht und hält viele berraschungen für den Besucher bereit, der seinen Reichtum entdecken möchte.
Ashkhabad, ''die Stadt der Liebe'', ist voller blühender Parks, architektonischer Meisterwerke, Skulpturen, Brunnen, Denkmäler und Museen voller Schätze turkmenischer und sowjetischer Kunst.
Seine Modernität erklärt sich durch den Wiederaufbau nach dem Erdbeben von 1948. Seitdem ist die Hauptstadt mit Gebäuden aus weissem Marmor, hohen Wohntürmen und ungewöhnlichen Denkmälern geschmückt. Eine Turkmenbashi-Statue in Gold und eine goldene Kuppel, der den Präsidentenpalast und den Unabhängigkeitsplatz bedeckt. Unter den vielen Moscheen ist die von Azadi (oder Ertugrul Gazi) zu sehen. Der Sonntagsbasar von Tolkuchka ist eine Gelegenheit, um Souvenirs aus allen Teilen des Landes zu finden.
Turkmenistan ist berühmt für seine Teppiche. Aschgabat besitzt eine reiche Sammlung, deren älteste aus dem 17. Jahrhundert und der grösste Teppich der Welt mit fast 400 m2 und mehr als einer Tonne ist.
Nicht weniger interessant ist das Nationalmuseum für Geschichte und Ethnographie. Es verfügt über eine prächtige Sammlung alter Münzen, die im gesamten Gebiet gesammelt wurden, sowie Funde aus den Ausgrabungen von Old Nissa.
Nissa liegt in der Nähe von Achgabad. Die ehemalige Hauptstadt des Parthischen Reiches (2. Jahrhundert v. Chr.) ist eine Festung, die als UNESCO-Weltkulturerbe gelistet ist. Sie ist ein Juwel, das alle Archäologen und Historiker der Welt anzieht.
Gonur-Dépé, die legendäre Hauptstadt von Margush, ist eine der berühmtesten Stätten der Bronzezeit (2300-1600 v. Chr.). Hier finden Sie die Ruinen von Festungen und Tempeln sowie eine Nekropole aus dem 3. Jahrtausend v.Chr. J-C.
Merv, die älteste Oasenstadt an der Seidenstrasse, ist ein Traum für Kulturliebhaber. Es ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und enthält die Überreste von fünf antiken Städten. Sein majestätischstes Monument ist das Mausoleum des Sultan Sandjar, dessen Ursprung eine sehr schöne Legende ist. Die Abdullahan-Kala-Festung, die früher von riesigen Gruben umgeben war, ist beeindruckend.
Kunya-Urguentch, die ehemalige Hauptstadt des Shah Kharezm-Reiches, ist ein weiteres Juwel des UNESCO-Welterbes. Ein Muss ist das Turabeg-Khanum-Mausoleum aus dem 15. Jahrhundert, das Minarett Kutlug Timur aus dem 11.-14. Jahrhundert, das mit seinen 60 Metern das höchste der mittelalterlichen Minarette in Zentralasien und das Mausoleum des Gründers Arslan aus dem vormongolischen Reich von Kharezm. Die Karakum-Wüste (''Schwarzer Sand''), die mehr als die Hälfte des Landes einnimmt, zeichnet sich durch ''Takyrs'' aus, grosse Schüsseln, die von Dünen umgeben sind. Im 3. Jahrtausend v. Chr. wurde eine Zivilisation der Bronzezeit geschützt. J.C. und beherbergt heute noch den Stamm von Tékés, der seit mehr als 3000 Jahren Akhal-Tekes, eine Rasse berühmter turkmenischer Pferde, grosszieht.
Trotz der rauen Witterungsbedingungen gibt es auch Oasenstädte wie Tejen. Die Wüste ist auch eine Region, die reich an Erdgas ist. Sein berühmter Darvaza-Krater, ''Hell's Gate'' genannt, wurde 1971 nach einem Vorfall während einer Bohrung geboren. Seitdem brennt das Gas und schafft einen atemberaubenden Anblick.
Willkommen in Turkmenistan, dem Land der Gegensätze!